Eine Analyse der stärksten eSport-Nationen: Die weltweiten Top 10 der Länder nach Einnahmen
Inhalt
- Eine Analyse der stärksten eSport-Nationen: Die weltweiten Top 10 der Länder nach Einnahmen
- Wie haben wir die Top 10 unter den Ländern mit eSport-Einnahmen ausgewählt?
- Die Top 10 der Einnahmen im eSport nach Ländern
- Nr. 1: China (321.943.361,77 US-Dollar; 9.100 Spieler)
- Nr. 2: USA (289.832.048,21 US-Dollar; 28.285 Spieler)
- Nr. 3: Südkorea (153.348.066,16 US-Dollar; 5.941 Spieler)
- Nr. 4: Russland (90.080.593,64 $; 5.575 Spieler)
- Nr. 5: Brasilien (68.610.560,82 US-Dollar; 5.626 Spieler)
- Nr. 6: Dänemark (61.947.755,92 US-Dollar; 2.137 Spieler)
- Nr. 7: Frankreich (58.849.136,75 US-Dollar; 6.379 Spieler)
- Nr. :8 Schweden (56.884.833,68 US-Dollar; 3.309 Spieler)
- Nr. 9: Deutschland (51.581.757,87 US-Dollar; 6.683 Spieler)
- Nr. 10: Kanada (49.189.522,67 US-Dollar; 4.219 Spieler)
- Vergleichende Analyse
- Pro und Contra der Investition in den eSport
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
Empfohlene Buchmacher
WICHTIGSTE TAKEAWAYS:
- Die Gesamtgewinne, die Spieler jedes Landes bei verschiedenen eSports-Turnieren gewonnen haben, bestimmen die Rangliste der Länder mit den größten Einnahmen aus professionellen Gaming-Turnieren.
- Größere Länder und Länder mit größeren Spielerzahlen verdienen nicht unbedingt mehr Geld im eSport.
- Die Top 10 der Länder mit den größten eSport-Einnahmen haben sich alle ihre eigene Nische auf dem Markt aufgebaut.
Foto: eSports-Turnierumgebung (https://www.freepik.com/free-photo/esports-championship-blue-background-3d-illustration_32236167.htm#fromView=search&page=1&position=10&uuid=b3ee3b92-873b-437d-8d53-007fbe294ee4&query=esports)
Vom Zeitvertreib zur weltweiten Multimilliarden-Dollar-Branche: Der eSport hat sich rapide entwickelt, fesselt Millionen von Fans und öffnet ständig neue Türen für professionelle Gamer. Die Gesamteinnahmen aus dem Profi-Gaming sind ein wichtiger Indikator des Ausbaus und des Erfolges des eSports in verschiedenen geografischen Regionen. Ein Einblick darin, welche Länder am meisten mit eSport verdienen, gibt auch einen Einblick in die weltweite Umgebung dieser rasant wachsenden Branche.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den jüngsten Rankings der Top 10 Länder mit den höchsten Einnahmen aus dem eSport und untersucht die Vorteile und Probleme, mit denen sich die einzelnen Länder auseinandersetzen müssen. Wir vergleichen die Hauptfaktoren, die Einfluss auf ihr Ranking haben, und sehen uns an, wie verschiedene Spiele sich auf die Leistung auswirken. Tausende Profis auf der ganzen Welt verdienen bereits mit dem Gaming ihren Lebensunterhalt, und die Top-Spieler verdienen sogar noch mehr. Zudem sind auch Wettanbieter auf eSport-Spiele aufmerksam geworden, von denen manche enorm von eSport-Wetten profitieren.
Mit diesem Artikel bekommen Sie einen umfassenden Überblick über die Länder, die in Sachen eSport-Einnahmen die Topverdiener sind, egal ob Sie Fan des Turnier-Gamings sind oder sich einfach nur für globale Gaming-Landschaft interessieren. Diese Liste zeigt anhand von Online-Daten außerdem, welche Spieler in jedem Land der Top 10 die höchsten Geldpreise gewonnen haben. Als Quellen haben wir beispielsweise offizielle Bekanntgaben, Nachrichten, Forenbeiträge, Threads von Live-Reportagen, Interviews, vertrauenswürdige Datenbanken, VODs und andere öffentlich zugängliche Quellen mit historischen Informationen herangezogen.
Wie haben wir die Top 10 unter den Ländern mit eSport-Einnahmen ausgewählt?
Das Thema, welche Länder in Bezug auf eSport-Einnahmen die stärksten sind, ist ein wenig kompliziert. Große Nationen wie die USA oder China haben mehr Elitespieler als kleinere Länder wie Dänemark oder Schweden, was an sich natürlich klar ist. Allerdings kommen manche der bestbezahlten Gamer der Welt aus (bevölkerungstechnisch) relativ winzigen Ländern, wie diese beiden in Skandinavien. Darauf haben wir uns allerdings nicht konzentriert, sondern darauf, die Länder mit den höchsten Gesamteinnahmen für unsere Liste auszuwählen.
Man könnte die größten eSport-Nationen zwar nach der Bevölkerungszahl auflisten, aber das wäre ein Fehler. Wir müssen uns stattdessen das Verhältnis zwischen Gesamteinnahmen und Bevölkerung ansehen. Zum Beispiel belegt Brasilien auf unserer Liste den fünften Platz hinter Russland und Südkorea, obwohl es über eine größere Bevölkerung verfügt als diese beiden. Zudem ist der eSport-Markt in den USA und Asien enorm, während der europäische Markt nur ein bisschen größer ist. Folglich ist es durchaus sinnvoll, die größten eSport-Nationen in Bezug auf Spielerzahl und Gesamtgewinn einzubeziehen.
Können geografisch größere Länder eine bessere eSport-Szene aufweisen als kleinere Länder? Die Vermutung liegt nahe, dass die größten Nationen aufgrund der riesigen Anzahl an eSport-Teilnehmern auch die besten Talente zu bieten haben. Allerdings trifft das nicht immer zu. Dänemark zum Beispiel belegt bei den Gesamteinnahmen im eSport den sechsten Platz, obwohl das Land nur 5,9 Millionen Einwohner hat. Kurz gefasst bringen größere Nationen mit größerer Wahrscheinlichkeit Spitzenspieler hervor, was aber nicht bedeutet, dass sie anderen überlegen sind.
Die Top 10 der Einnahmen im eSport nach Ländern
Wir werden uns die Top 10 der eSport-Nationen nach kumuliertem Umsatz bis zum Ende des Jahres 2024 ansehen. Das Rankingsystem ist zwar nicht perfekt, liefert uns aber trotzdem nützliche Anhaltspunkte.
Nr. 1: China (321.943.361,77 US-Dollar; 9.100 Spieler)
Es wird von Anfang an klar, dass China auf dem ersten und die USA auf dem zweiten Platz deutlich unterschiedliche Zahlen an aktiven Spielern haben. China hat zwar rund 20.000 Spieler weniger als die USA, ist den USA aber in den Gesamteinnahmen um als 30 Millionen US-Dollar voraus. Chinesische Teams haben sich in verschiedenen nationalen und internationalen Turnieren außergewöhnlich gut gemacht, um so viel mehr Geld zu verdienen, auch wenn die Anzahl der Profi-Spieler deutlich geringer ist. China besitzt außerdem eine riesige eSport-Szene und ist wirtschaftlich weltweit führend.
China hat eine fantastische Gaming- und Wettkampftradition im eSport. Chinesische Spieler sind (neben den Koreanern) die besten in Asien und möglicherweise auf der Welt, da die chinesische Szene in verschiedenen Spielen konstant das höchste Leistungsniveau halten kann. Insgesamt haben chinesische Spieler über 321 Millionen US-Dollar verdient, was ein unglaublicher Betrag ist, wenn man bedenkt, dass es bis vor zwei oder drei Jahren nur etwa 5.000 professionelle eSport-Spieler gab.
Der Dota-2-Profi Wang „Ame“ Chunyu ist der reichste Spieler in China. Bei diesem Spiel wird deutlich, wie stark der chinesische eSport darin ist, da es von fast allen der 40 Top-Verdiener gespielt wird. Ein weiteres wichtiges Spiel ist League of Legends; auch hier spielen chinesische Teams regelmäßig an der Spitze. Teams wie LGD Gaming und Royal Never Give Up sind beständig unter den besten Teams der Welt. Spieler, die China zu seiner Vorherrschaft im eSport verholfen haben, wie „Ame“ und Zhang „y`“ Yiping, werden für ihre Leistungen gefeiert.
Chinas spezielle eSport-Akademien, staatliche Förderung und eine große Spielerbasis sind Chinas Hauptvorteile. Allerdings gibt es auch Schwierigkeiten, z. B. staatliche Regelungen und Beschränkungen, wie viele Stunden lang Kinder Videospiele spielen dürfen.
Nr. 2: USA (289.832.048,21 US-Dollar; 28.285 Spieler)
Mit einer Bevölkerung von über 340 Millionen bleiben die Vereinigten Staaten von Amerika eine der reichsten Nationen der Welt. Das Land ist die Geburtsstätte vieler eSport-Champions und Heimat einiger der besten eSport-Teams und Spieler weltweit. TSM (Team SoloMid) tat sich in der ersten und zweiten Saison von League of Legends als weltweite Sensation hervor und machte die Spieler fast so berühmt wie bekannte Sportler im traditionellen Sportbereich.
In den USA wurden auch viele der Videospiele, in denen eSport-Turnieren stattfinden, entwickelt – beispielsweise Call of Duty und Fortnite. Mehrere der weltbesten Teams, darunter Cloud9, Evil Geniuses und FaZe Clan, sind auch heute noch aktiv und inzwischen sogar in anderen eSport-Bereichen unterwegs. Die USA sind vielleicht der größte Gaming- und eSport-Markt und es werden jedes Jahr Hunderte von professionellen Turnieren veranstaltet. Ein wenig überraschend ist also, dass US-Spieler unter allen eSport-Nationen nicht das meiste Geld verdient haben – und das trotz ihrer unglaublichen Einnahmen von 289 Millionen US-Dollar. Kyle Giersdorf, auch bekannt als „Bugha“, ist der bestbezahlte Spieler der USA. Seine Gesamteinnahmen als Fortnite-Profispieler liegen 3.744.925,05 US-Dollar. Fortnite, Dota 2 und Call of Duty sind die Spiele mit den höchsten Einnahmen für das Land.
Eine starke Infrastruktur, Sponsoring und vielfältige Talente sind Vorteile für die USA. Allerdings wird die Szene stark vermarktet, was hin und wieder Debatten über das Wohlergehen der Spieler und die Machbarkeit des Wettbewerbsumfeldes auf lange Sicht auslöst.
Nr. 3: Südkorea (153.348.066,16 US-Dollar; 5.941 Spieler)
Südkorea ist eines der Ursprungsländer des eSports. Die Nation gehört nicht nur zu den Ländern, in denen Spieler am meisten Geld verdienen können, sondern war auch Gastgeber von vielen der allerersten Turniere. LCK gehört bis heute zu den wichtigsten eSport-Turnieren der Welt. Selbst die ersten StarCraft-LAN-Events, die auch heute noch von südkoreanischen Spielern beherrscht werden, wurden dort abgehalten. Neben StarCraft II zeigen südkoreanische Spieler auch in League of Legends, Dota 2, CS2, Rocket League, Overwatch, Hearthstone und vielen anderen Spielen gute Leistungen. Südkoreanische Spieler sind in ihrem Heimatland oft kleine Berühmtheiten und genießen mehr Bekanntheit und Popularität als Spieler aus anderen Ländern.
Tausende eSports-Spieler aus Südkorea mit unglaublichem Können und großer Erfahrung sind unter den besten Spielern der Welt anzutreffen. Südkoreanische Teams sind sehr diszipliniert, halten sich an strikte Pläne und konzentrieren sich sehr auf das Training. Mit diesen Eigenschaften konnten sie in verschiedensten Spielen Erfolge verzeichnen und Gesamteinnahmen von unglaublichen 153 Millionen US-Dollar erzielen. In Sachen Gesamtumsatz liegen sie aber weit hinter China, obwohl es nur etwa 3.000 südkoreanische Spieler weniger gibt. Die Erklärung dafür ist, dass manche Spiele – so zum Beispiel Dota 2 – bei südkoreanischen Spielern unbeliebt sind. Sie verpassen dadurch einiges, da es in diesen Spielen einige Turniere mit enormen Preistöpfen gibt. Lee Sang-Hyeok, auch als „Faker“ bekannt, ist der südkoreanische Topverdiener (1.816.084,56 US-Dollar). League of Legends, StarCraft II und PUBG sind die beliebtesten Spiele in Südkorea.
Mit speziellen Arenen und Trainingseinrichtungen hat Südkorea ein extrem professionelles eSport-Ökosystem aufgebaut. Die eSport-Szene des Landes ist durch anstrengende Trainingspläne und eine hohe kulturelle Akzeptanz gekennzeichnet. Das bedeutet allerdings auch großen Druck für die Spieler, weshalb es Sorgen um Burnout und die psychische Gesundheit die Spieler gibt.
Nr. 4: Russland (90.080.593,64 $; 5.575 Spieler)
Auch wenn Russland mit rund 144 Millionen Einwohnern nicht die größte Bevölkerung der Welt hat, ist das Land von der Fläche her mit Abstand das größte. Das deutet darauf hin, dass es im Land viele ambitionierte, junge Videospieler gibt, die sich nach Erfolg sehnen. Selbst der Präsident Wladimir Putin befürwortet eSports im Klassenzimmer. Bemerkenswert ist, dass Russland bis vor kurzer Zeit bei den Gesamteinnahmen noch auf Platz sieben lag, das hat sich inzwischen aber geändert.
Dota 2 und CS2 sind in Russland die beliebtesten und umsatzstärksten eSport-Spiele. Die russischen Top 10 in Sachen Verdienst spielen alle Dota 2, dazu gibt es ein paar Counter-Strike-Spieler. „Miposhka“, echter Name Yaroslav Naidenov, ist der Spitzenverdiener des Landes. Seine Gesamteinnahmen betragen 5.891.771,49 US-Dollar. Oft qualifizieren sich zwei oder drei russische Teams für die Hauptevents und werden bei den großen CS2- und VALORANT-Turnieren auf einer günstigen Platzierung eingestuft – man sieht also, wie stark die GUS-Region in diesen beiden eSports-Bereichen ist.
Russlands Erfolg im eSport wird hauptsächlich Teams wie Virtus.pro und Team Spirit angerechnet. Die Szene des Landes zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und Langlebigkeit aus. Ein großer Talentpool und eine hingebungsvolle Fangemeinde sind zwei der Vorteile Russlands, allerdings steht die Szene vor Hindernissen wie mangelnder Finanzierung und politischen Problemen, die Auswirkungen auf den globalen Wettbewerb haben können. Der Krieg gegen die Ukraine zwang viele Top-Teams aus Russland dazu, ihren Sitz zu verlagern.
Nr. 5: Brasilien (68.610.560,82 US-Dollar; 5.626 Spieler)
In nur drei Jahren hat sich der brasilianische eSport von Platz 12 auf Platz 5 hochgearbeitet – ein deutlicher Anstieg der Einnahmen. Zudem hat die eSport-Liga BBL (Bad Boy Leeroy) ihr eigenes Stadion in São Paulo, das ausschließlich dem Profi-Gaming gewidmet ist. Traditionell besitzt Brasilien eine große eSport-Fangemeinde, wobei es in jeder eSport-Disziplin einige Eliteteams und Elitespieler gibt. Abgesehen von Paulo Vitor Damo da Rosa, auch bekannt als „PVDDR“, spielen allerdings so gut wie alle Topverdiener CS2 oder Rainbow Six Siege. Bis 2022 war „PVDDR“ die Nummer 6 auf der Liste der bestbezahlten Spieler Brasiliens, er trat zu der Zeit im Tabletop-Rollenspiel Magic: The Gathering Arena an. Die fünf Topverdiener spielen alle CS2 und Gabriel „FalleN“ Toledo de Alcântara Sguario (1.253.665,79 US-Dollar) ist der reichste Gamer in Brasilien.
Abgesehen von Counter-Strike ist Free Fire das Spiel, das am meisten zu den eSport-Einnahmen in Brasilien beiträgt. Die brasilianischen Teams sind für ihre Hartnäckigkeit und ihren aggressiven Spielstil bekannt. Teams wie FURIA Esports haben sehr zur Dynamik und Leidenschaft der Szene des Landes beigetragen. Zwei der größten Vorteile Brasiliens sind die große und aktive Fangemeinde und die wachsende Zahl an talentierten Spielern, allerdings wird die Szene durch Probleme wie mangelnde Finanzierung und Infrastruktur daran gehindert, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Nr. 6: Dänemark (61.947.755,92 US-Dollar; 2.137 Spieler)
Auch wenn das Land im Vergleich zu anderen Ländern auf unserer Liste winzig ist, ist Dänemark im eSport ein wichtiger Player. Dänische Spieler sind in Teams wie Astralis, das in CS2 stark ist, in der internationalen eSport-Szene extrem erfolgreich. Und Veteranenspieler von League of Legends erinnern sich mit Sicherheit an den Ruhm der Copenhagen Wolves.
Dänemark mag zwar schon weniger Spieler als Schweden gehabt haben, hat heute aber die skandinavische Szene im Griff. Johan Sundstein, bekannt unter dem Spitznamen „N0tail“, ist ein weiteres echtes Monster aus Dänemark. Im Verlauf seiner Karriere hat er ein unglaubliches Vermögen angesammelt, das sich inzwischen insgesamt auf 7.184.163,05 US-Dollar beläuft! Aktuell ist „N0tail“ der reichste eSport-Spieler der Welt.
Die Hauptrolle bei Dänemarks eSport-Einnahmen spielt CS2. Astralis und andere dänische Teams haben zahlreiche große Titel gewonnen und die weltweite Szene beherrscht. Die Gründe für Dänemarks Erfolg sind starke Teamarbeit, zweckmäßige Innovationen und ein einladendes Umfeld. Das eSports-Ökosystem des Landes könnte aufgrund der Abhängigkeit von diesem einen Titel allerdings gefährdet sein, wenn die Beliebtheit des Spiels nachlassen sollte.
Nr. 7: Frankreich (58.849.136,75 US-Dollar; 6.379 Spieler)
Einige der besten eSports-Teams der Welt, wie Karmine Corp, Team Vitality und LDLC OL (das vor Kurzem zugemacht hat), kommen aus Frankreich. Die meisten dieser Teams haben Vertreter in verschiedenen eSport-Spielen, darunter CS2, Call of Duty, Hearthstone und FIFA. Auch wenn Frankreich keine Supermacht im eSport ist, ist es die Heimat einige der besten Profispieler der Welt. Es liegt allerdings noch ein weiter Weg bis zur Spitze vor dem Land, da die französischen Einnahmen um etwa 100 Millionen US-Dollar geringer sind als die südkoreanischen, obwohl das Land fast 400 aktive Spieler mehr hat.
Seine reichsten Spieler spielen zwar Dota 2, aber League of Legends und CS2 sind die lukrativsten eSport-Spiele in Frankreich. Einer der größten Spieler im französischen eSport, Sébastien „Ceb“ Debs, hat 5.947.442,73 US-Dollar eingestrichen. Die Szene des Landes ist durch ihren Einfallsreichtum und ihre Begeisterung gekennzeichnet. Frankreich hat mehrere Vorteile im eSport, darunter eine lebendige Community, staatliche Unterstützung und eine zunehmende Zahl an guten Spielern. Gleichzeitig muss sich die Szene mit Problemen wie begrenzten finanziellen Mitteln und einer ausbaufähigen Infrastruktur auseinandersetzen.
Nr. :8 Schweden (56.884.833,68 US-Dollar; 3.309 Spieler)
Auch wenn Schweden im Vergleich zu Ländern wie den USA und China ein sehr kleines Land ist, hat es im globalen eSport bemerkenswerte Erfolge erzielt. Schweden ist die Heimat einiger der besten CS2-Spieler, darunter Olof „olofmeister“ Kajbjer Gustafsson und Patrik „f0rest“ Lindberg. Daneben sind auch Spieler wie Ludwig „Zai“ Wåhlberg stolze Vertreter der schwedischen Dota 2-Szene und die DreamHack-Wettbewerbe finden in diesem Land statt.
Die beliebtesten Spiele in Schweden sind die gleichen wie in Russland (CS2 und Dota 2). „Zai“ ist mit unglaublichen 4.292.756,02 US-Dollar der schwedische Spieler mit den höchsten Einnahmen. Die Szene in Schweden zeichnet sich durch ihr langes Fortbestehen und ihr Wissen aus. Starke Unterstützung durch Einrichtungen, erfahrene Spieler und eine lebendige eSport-Kultur sind einige der schwedischen Vorteile. Allerdings wird die Szene immer wettbewerbsintensiver und es sind ständige Investitionen und Innovationen erforderlich, um die Position des Landes zu behaupten.
Nr. 9: Deutschland (51.581.757,87 US-Dollar; 6.683 Spieler)
Deutschland erarbeitet sich nach und nach die Vorherrschaft über die eSport-Szene. Es war eines der ersten Länder, das eSports-Spielern ein Visum ausgegeben hat, und die Zahl der eSports-Turniere im Land nimmt beständig zu. Von hier kommen einige der besten europäischen Teams, darunter SK Gaming, BIG und G2 Esports.
Auch wenn Deutschland nur auf den vorletzten Platz der Top 10 der bestverdienenden eSports-Nationen kommt, treten trotzdem einige echte Gaming-Legenden unter deutscher Flagge an. Der hochangesehene Dota-2-Spieler Kuro Takhasomi, auch bekannt als „KuroKy“, ist der bestbezahlte deutsche Spieler. Seine Gesamteinnahmen liegen bei 5.295.698,85 US-Dollar oder 11 % des Gesamtumsatzes des Landes im eSport. Dota 2, CS2 und Hearthstone sind die Spiele, die für Deutschland die meisten Einnahmen generieren.
Eine entwickelte eSports-Szene, starke Unterstützung durch Organisationen und staatliche Förderung zählen zu den Vorteilen Deutschlands. Die Szene ist aber sehr wettbewerbsintensiv und es sind ständige Investitionen und Innovationen nötig, um sich an der Spitze zu halten.
Nr. 10: Kanada (49.189.522,67 US-Dollar; 4.219 Spieler)
Die eSport-Szene blüht auch im „hohen Norden“. Besonders bemerkenswert sind der freundschaftliche Wettbewerb und die gute Überschneidung zwischen den beiden Nachbarländern, und viele kanadische Spieler treten auch in den USA an.
Ausgehend von den bestverdienenden Spielern ist auf der kanadischen eSport-Verdienstliste eine große Auswahl an verschiedenen Spielen zu finden, wobei bei Titeln wie Dota 2, CS2, Call of Duty, StarCraft II, Rocket League, Rainbow Six Siege und PUBG natürlich auch kanadische Spieler dabei sind. Der bekannte Spieler „Arteezy“, der in Wirklichkeit Artour Babaev heißt, ist mit Gesamteinnahmen von 2.714.369,91 US-Dollar der bestbezahlte kanadische Spieler.
Teams wie Toronto Ultra haben sich im kanadischen eSport einen Namen gemacht. Die Szene des Landes wird durch eine Kombination aus lokalen Talenten und ausländischen Partnerschaften gefördert. Die starke Unterstützung durch die Community und staatliche Initiativen tragen ebenfalls zum Erfolg der kanadischen eSport-Szene bei. Im Gegensatz zu den Spitzenländern steckt sie allerdings noch in den Kinderschuhen und braucht weitere Finanzierung und Infrastruktur.
Vergleichende Analyse
Trends bei eSport-Einnahmen
Länder mit einer starken Infrastruktur, einer großen Spielerzahl und Unterstützung durch Unternehmen oder Regierung belegen tendenziell die Spitzenplätze bei den eSports-Einnahmen. Die Rankings werden auch durch das Wachstum des mobilen eSports beeinflusst, sodass Länder wie beispielsweise Brasilien von beliebten mobilen Spielen profitieren.
Haupttreiber für den Erfolg
Verschiedene Faktoren haben Einfluss darauf, welche Leistungen ein Land im eSport zeigt: nämlich Talent der Spieler, Teamstrategie, wirtschaftliche Investitionen und die Unterstützung des Publikums. Länder mit starken Förderinitiativen und staatlicher Unterstützung stehen tendenziell besser da.
Die Rolle von Sponsoring und Regierung
Staatliche Unterstützung und Förderung haben großen Einfluss auf das Wachstum des eSports. Länder wie China und Südkorea haben sehr von Bemühungen der Regierung profitiert, das Wachstum des Profi-Gamings zu fördern.
Pro und Contra der Investition in den eSport
Es gibt im Moment zahlreiche Argumente, die für den eSport sprechen. Warum sollte also Geld in den eSport investiert werden? Der eSport-Sektor hat sehr viel Investitionspotenzial zu bieten. Wir sehen uns einige der Vorteile zusammen mit den Nachteilen an.
PRO | CONTRA |
Der Sektor wächst beständig und die Zeichen stehen gut, dass dieser Aufstieg des eSports weitergehen wird. Die Beliebtheit von mobilen Spielen zeigt, dass Videospiele zur Zukunft gehören. Das Publikum ist jung, zwischen 21 und 35 Jahre alt, und stellt damit die Zukunft und eine lebenslange Investition dar. Der eSports ist ein weltweites Phänomen ohne Grenzen. | Risiken in Sachen Spieler und Durchführung: eSport-Spieler sind oft jung und neigen zu Ungehorsam. Es besteht das Risiko, dass die Spieler versuchen zu betrügen, um über die Buchmacherquoten noch mehr zu verdienen. Spielrisiko: Das Spiel des Teams könnte an Beliebtheit und Ansehen verlieren. |
Fazit
Der eSport besitzt eine dynamische und sich ständig verändernde weltweite Szene. Faktoren wie Spielerkönnen, Ausstattung und die Unterstützung durch die Community haben dafür gesorgt, dass die Top 10 der Länder mit den höchsten eSport-Einnahmen sich jeweils ihre eigene Nische auf dem Markt einrichten konnten.
China und die USA stehen aktuell an der Spitze, aber Länder wie Kanada und Brasilien holen schnell auf. Es wird noch interessant werden, zu beobachten, wie sich diese Länder in den kommenden Jahren mit dem Wachstum der Branche entwickeln und auf der Weltbühne konkurrieren.